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Ehem. Mailänder Domorganist


  • Datum:25.08.2024 18:00
  • Ort Kirche St. Cornelius Alter Markt 1, 41751 Viersen (Karte)

Beschreibung

PROGRAMM


Nicolaus BRUHNS (1665 – 1697)

Präludium G dur


Georg BÖHM (1661 – 1733)

Vater unser im Himmelreich


Johann G. WALTHER (1684 – 1748)

Concerto del Signor Vivaldi appropriato all’organo

Allegro – Adagio – Allegro


Johann Seb. BACH (1685 – 1750)

Toccata und Fuge F dur BWV 540


César – Auguste FRANCK (1822 – 1890)

Premier Choral en MI majeur


Charles – Marie WIDOR (1845 – 1937)

Marche op. 13 n° 3

aus "Troisième Symphonie pour Orgue"


Max REGER (1873 – 1916)

Ave Maria op. 80 n° 5


Marco Enrico BOSSI (1861 – 1925)

Stunde der Freude Op. 132 Nr. 5


EMANUELE CARLO VIANELLI

Emanuele Carlo Vianelli, gebürtig aus Mailand, erhielt seine Ausbildung unter der Anleitung seines Vaters Lavinio sowie Romana Grego (Klavier) und Enzo Corti (Orgel und Orgelkomposition). Er absolvierte seine Studien an der Civica Scuola di Musica in Mailand und am Konservatorium „Lucio Campiani“ in Mantua und setzte seine Weiterbildung am CNSM in Genf unter der Leitung von Lionel Rogg fort.

Er gewann nationale Orgelwettbewerbe in Cagliari (1986) und Noale (1987/88) und nahm an zahlreichen Meisterkursen bei renommierten Dozenten wie Harald Vogel, André Isoir, Michael Radulescu und Carlo Stella teil. Besonders intensiv widmete er sich von 1985 bis 1990 dem Bach-Repertoire unter Wilhelm Krumbach sowie der romantischen und zeitgenössischen Orgelmusik unter Arturo Sacchetti.

Emanuele Vianelli konzertiert in ganz Europa und ist Inhaber der Lehrstühle für Orgel und Theorie und Musiklesung am Civico Liceo Musicale „Riccardo Malipiero“ in Varese. Zudem unterrichtet er am Pontificio Istituto Ambrosiano di Musica Sacra. Er hat für die Labels Carrara, Motette und B.A.M. aufgenommen und ist auch als Dirigent, Komponist, Essayist und Publizist tätig.

Als Gastdozent hat er an den Konservatorien von Bologna und Cagliari mehrere Meisterklassen zur Interpretation der romantischen und modernen Orgelmusik gehalten. 

Über viele Jahre wirkte er am Mailänder Dom, zuerst als stellvertretender Organist (von Oktober 1998 bis Dezember 2004) und später (von Januar 2005 bis Juni 2024) als Hauptorganist. Er war zudem als Lehrer an der Schule der Knabenchöre der Mailänder Kathedrale tätig.

Weltweite Anerkennung erlangte seine Zusammenarbeit mit Andrea Bocelli am Ostersonntag 2020 für das Konzert „Music for Hope“, das im Live-Stream aus dem Mailänder Dom übertragen wurde und von Variety als das „wichtigste kulturelle Ereignis während der COVID-19-Pandemie“ bezeichnet wurde.

2022 wurde er zum Ehrenkünstlerischen Direktor der Accademia Romana César Franck ernannt. Derzeit ist er als Organist in der Pfarrkirche SS. Gervaso und Protaso in Novate Milanese tätig, wo er seit 1984 auch die Corale S. Cecilia leitet, sowie in der Propsteikirche S. Pietro in Sala in Mailand.


Foto: LUCA ROSSETTI/COURTESY SUCAR SRL / Via REUTERS